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Mineralogische tabellen

Автор(ы):Hugo Strunz
Редактор(ы):Tennyson Ch.
Издание:Akademische Verlagsgesellschaft, Leipzig, 1966 г., 560 стр.
Язык(и)Немецкий
Mineralogische tabellen

Die Strukturforschung der Festkörper hat mit Beobachtungen an Mineralien begonnen, sie hat sich als ein Spezialgebiet der Physik, Physikalischen Chemie und Mineralogie zu großer Bedeutung entwickelt und wird im vorliegenden Werk mit ihren Ergebnissen auf die Ausgangsstoffe, d. h. die in der Natur auftretenden Kristallarten, die Mineralien, angewandt, mit dem Ziel, unter Beachtung der chemischen und strukturellen Verwandtschaftsbeziehungen eine „möglichst natürliche Klassifikation der Mineralien" zu entwickeln.

Hierbei ist das chemische Klassifikationsprinzip, basierend auf den Arbeiten von Berzelius, Dana, Groth, Hintze usw. als erstrangig anzuerkennen, es liefert uns die Einteilung in die Klassen der Elemente, Sulfide, Halogenide, Oxide, Carbonate, Sulfate, Phosphate und Silikate. An zweiter Stelle rangiert das strukturelle Klassifikationsprinzip, mit den Strukturtypen, den Isotypien, Homöotypien und sonstigen Verwandtschaftsbeziehungen. Mit dieser Rangfolge ergibt sich ein prinzipieller Unterschied gegenüber den Strukturberichten und den Structure Reports, in denen der Strukturtypus bekanntlich gegenüber der chemischen Zusammensetzung dominiert, eine Rangfolge, die wir alle im Rahmen der Kristallographie gerne akzeptieren, die aber speziell auf die Klassifikation der Mineralien angewandt, zu keinem befriedigenden Ergebnis führen würde.

Diesen Grundgedanken entsprechend ist der Rahmen der chemischen Klassifikation seit der 1. Auflage der Mineralogischen Tabellen (1941) unverändert geblieben; die auf der Struktur basierende Unterteilung in Abteilungen, isotype Reihen usw. und deren Abfolge ist seitdem Schritt für Schritt unter Verwendung der neuen strukturellen Eorschungsergebnisse laufend verbessert und verfeinert worden.

In der vorhegenden 4. Auflage sind auf diese Weise von den zur Zeit anerkannten rund 1900 Mineralarten 1630 tabellarisch angeordnet, unter Angabe des Artnamens und Erstautors, mit Formel, Gitterdaten, kurzer Erklärung zum Strukturtypus usw., etwa 300 weniger gut definierte Arten und etwa 400 Namen für Varietäten und Mischkristalle sind im zugehörigen Text genannt. Gegenüber der 3. Auflage erfolgte bei den Sulfiden strenger als bisher die Berücksichtigung des Verhältnisses Metall: Schwefel und eine deutlichere Abgrenzung der „Komplexsulfide"; bei den Boraten ermöglichten die Ergebnisse der Strukturbestimmung eine Neuordnung in Anlehnung an die Silikatsystematik, und bei den Silikaten wurden vor allem bei den Soro- und Inosilikaten durch neu bekannt gewordene Strukturtypen gewisse Umstellungen erforderlich <...>

ТематикаМинералогия
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