Добрый день, Коллеги. Важное сообщение, просьба принять участие. Музей Ферсмана ищет помощь для реставрационных работ в помещении. Подробности по ссылке
Die Kreideablagerungen zwischen Elbe und Jeschken
Als vor 25 Jahren mit dem Aufsammeln und Bearbeiten der sächsisch-böhmischen Kreidefossilien begonnen wurde, lagen die stratigraphischen Verhältnisse in der sudetischen Kreide noch sehr im Dunkeln. Wohl war eine Anzahl fossilreicher Punkte ausgebeutet und bearbeitet worden, ihr gegenseitiges Verhältnis war aber meist noch unbekannt. Geinitz hatte in teils umfangreichen Arbeiten das sächsische Elbtalgebirge behandelt, hier aber nur cenomane, unterturone und mittelturone Schichten, die durch ihren Fossilreichtum anregten, eingehender bearbeitet. Der Zusammenhang der höheren Horizonte blieb ihm verborgen. In letzteren versuchte sich Petrascheck kurz vor Beginn meiner Tätigkeit durch einige kleinere, aber tiefgründige Arbeiten. Das wichtigste älteste Werk über die böhmische Kreidefauna stammt von Reuss. Die Stratigraphie ist den damaligen Verhältnissen entsprechend noch wenig gegliedert. Durch die späteren zahlreichen Arbeiten von Fric war in der böhmischen Kreide reiches Tatsachenmaterial zusammengetragen worden, jedoch dessen Verwertung für die Stratigraphie bei der Ausdehnung des böhmischen Kreidegebietes zum großen Teil noch nicht möglich. In der Glatzer Kreide war der fossilreiche Kieslingswalder Sandstein von Geinitz, Langenhan & Gründet und Sturm bearbeitet worden, in der Löwenberger Kreide lag die Fossilbearbeitung von Drescher vor. Außerdem gab es noch' eine Anzahl kleinerer Arbeiten. Bei den unklaren Darstellungen in der Literatur konnte der ernsthafte Versuch von Scupin, 1907, stratigraphische Vergleiche in der sudetischen Kreide zu ziehen, zunächst auch nur geringen Erfolg haben.
Meine Arbeiten begann ich im Gebiet von Kreibitz. Mit Ausnahme des beim Bau der Böhmischen Nordbahn im Jahre 1868 an der E.-St. Tannenberg (jetzt Tannendorf) gesammelten Materials war in Sammlungen und Museen wenig Fossilmaterial vorhanden. Meist waren es Steinkerne ohne Hohldruck, so daß die Außenskulptur der Schale nicht einwandfrei festzustellen war. Durch das Aufsammeln von Hohlabdrüeken neben Steinkernen gelang mir in vielen Fällen ein sicherer Vergleich mit den Kalkschalenexemplaren aus anderen Gebieten. An einzelnen Stellen war das Material so günstig, daß ich von verschiedenen Arten auch das Schloß freilegen konnte. Durch unmittelbaren Vergleich der gesammelten Stücke mit denen aus anderen Horizonten und anderen Gebieten konnten so viele Irrtümer beseitigt werden.
Durch die Beschäftigung mit den Fossilien der Oberen Kreide während vieler Jahre war es möglich, auch kleinere Bruchstücke, die man im allgemeinen als wertlos beiseite zu legen pflegt, oft mit Sicherheit zu erkennen und zu bestimmen. Auch derartige Stücke möchte ich als Belege und Urkunden angesehen wissen.
Den Hauptanteil an der Bearbeitung nehmen bei weitem die Lamelli-branchiaten ein. Von ihnen konnte ich tausende von Exemplaren sammeln. Aus der böhmischen Kreide sind über diese Zweischaler nur die sehr dürftigen Arbeiten von Fric vorhanden.